2024 – Materialforschung / Skulptur
Die Arbeit untersucht Konzepte von Flüssigkeit, Wandel und Auflösung. Mittels Agar-Agar und Gips werden organische Transformationsprozesse sichtbar gemacht, die sich zwischen Kontrolle und Zufall entfalten. Das Material wird nicht nur geformt, sondern formt sich selbst – beeinflusst durch Zeit, Schwerkraft und Umgebung. „Flow“ versteht sich als offenes System, in dem Bewegung, Fragilität und Vergänglichkeit als gestalterische Prinzipien wirken.
Flow – Skulpturale Materialforschung und organische Transformation
Dieses Projekt im Bereich Materialforschung und Skulptur untersucht die ästhetischen und prozesshaften Eigenschaften von Agar-Agar und Gips im Kontext zeitgenössischer Formgebung. Ausgangspunkt ist die Frage, wie sich Konzepte von Flüssigkeit, Wandel und Auflösung in skulpturalen Prozessen erfahrbar machen lassen.
Die Arbeit nutzt natürliche Parameter wie Schwerkraft, Temperatur, Zeit und Feuchtigkeit, um organische Transformationsprozesse zu initiieren. Das Material wird nicht vollständig kontrolliert, sondern entwickelt sich in einem Spannungsfeld zwischen Zufall und Steuerung. So entstehen fließende, fragile Formen, die sich ständig im Übergang befinden.
„Flow“ versteht sich als offenes künstlerisches System, in dem Vergänglichkeit, Instabilität und Bewegung nicht als Mangel, sondern als kreative Gestaltungskraft wirken. Die skulpturalen Objekte verweisen auf eine neue Ästhetik des Werdens, die sich zwischen Naturprozess, Materialreaktion und künstlerischer Entscheidung entfaltet.
Die Arbeit verbindet zeitgenössische Skulptur, biomorphe Formensprache, experimentelle Materialforschung und prozessbasierte Kunstpraxis – ein Beitrag zur aktuellen Auseinandersetzung mit organischer Formgestaltung und ephemeren Skulpturen im Kunstkontext.